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FUSSBODEN-HEIZUNG IM ALTBAU

Behagliche Wärme, gleichmäßig verteilt in allen Räumen ohne sichtbare Heizkörper? – Erst mit einer effizienten Fußbodenheizung wird Ihr Wohnkomfort komplett.

Das Prinzip der Fußbodenheizung ist keine Erfindung der Neuzeit. Die Historie der praktischen Heizung reicht bis zu den alten Römern zurück. Bereits vor mehr als 2.000 Jahren heizten sie ihre Thermen und Häuser mit erhitzter Luft. Die Technik aus der Antike ist bis heute das Vorbild moderner Fußbodenheizungen.

In einem unter dem Boden befindlichen Heizraum waren große Brennöfen, die mit Holz befeuert wurden, untergebracht. Die in dem Raum erzeugte Warmluft zirkulierte unterhalb der Böden und übertrug sich durch Säulen und der darauf ruhenden Decken im ganzen Gebäude.

Zur damaligen Zeit war diese Art der Heizung innovativ und symbolisierte zugleich Macht und Luxus. Gemessen an heutigen Maßstäben mangelte es den fortschrittlichen Heizanlagen der Römer allerdings an Energieeffizienz.

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Fußbodenheizungen und deren erzeugte Wärme wird gemeinhin als sehr angenehm empfunden. Sie verteilt sich gleichmäßig in alle Räumlichkeiten, wobei es – anders als bei Heizkörpern, Öfen oder einem offenem Kamin – nicht möglich ist, die Quelle der wohligen Wärme ausfindig zu machen.

Der Grund dafür ist ein völlig anderes Heizprinzip. Das vom zentralen Brenner erhitze Wasser wird in die, im Boden eingelassenen Schlauchleitungen transportiert. Die entstehende Strahlungswärme trifft dabei nicht direkt auf die, im Raum befindliche Luft, sondern in Form von Infrarotstrahlen auf feste Körper bzw. einer festen Masse, wie beispielsweise Wände, Decken, Möbel und andere Einrichtungsgegenstände, die dann erwärmt werden.

Das Prinzip ist vergleichbar mit der Wirkung von Sonnenstrahlen. Treffen sie auf unserer Haut, erwärmt sich unser Körper. Der Innenraum eines in der Sonne geparkten Fahrzeugs erhitzt sich ebenso wie andere Flächen, die der Sommerhitze ausgesetzt sind.

Konventionelle Heizkörper übertragen die Wärme hingegen als sog. Konvektionswärme. bei der sich die kalte Luft an den erhitzten Heizungskörpern erwärmt und aufsteigt.  Diese klassische Form des Heizens ist immer noch weit verbreitet – und das obwohl in puncto Energieeffizienz noch große Lücken klaffen.  Zwar werden Räume warm aber die Warmluft wird äußerst unregelmäßig verteilt.

In direkter Nähe zum Heizkörper kann man es vor Hitze kaum aushalten, während in entlegenen Bereichen des Zimmers nur ein laues Lüftchen weht. Um die senkrechte Verteilung ist es nicht besser bestellt – die Füße sind noch kühl und am Kopf sowie unter der Decke  ist es deutlich wärmer.

Auf angenehmen und energieeffizienten Heizkomfort muss man – auch im Altbau – nicht verzichten. Eine Fußbodenheizung lässt sich in den meisten Fällen nachrüsten. Doch wann ist das Nachrüsten einer Fußbodenheizung überhaupt sinnvoll?

Der nachträgliche Einbau einer solchen Heizung sollten Sie dann in Erwägung ziehen, wenn ohnehin das Haus oder die Wohnung komplett saniert wird und die alten und in der Regel klobigen Heizkörper  austauscht werden. Eine Nachrüstung einzelner Räume mit einer Fußbodenheizung, ist jedoch ebenso möglich. Sie können z.B. in Ihrem Bade- oder Wohnzimmer ein moderne Bodenheizung installieren, während Sie andere Bereiche und Zimmer Ihrer vier Wände ausklammern.

Mit dem nachträglichen Einbau einer Fußbodenheizung ergeben sich vielfältige Gestaltungs- und Einrichtungsmöglichkeiten bei der gleichzeitig ein neues Platzangebot entsteht. Sind die alten, wenig graziösen Heizkörper verschwunden, können Sie nun Möbel an die Stellen rücken, die sonst durch Heizungen okkupiert waren.

Eine Fußbodenheizung ist aufgrund ihrer niedrigen Aufbauhöhe recht flach und macht den Boden kaum dicker. Anders als bei anderen Heizsystemen sind die statischen Belastungen des Bodens geringer. Ein direkter Vergleich zeigt, dass die Schlauchleitung inklusive nötigen Füllmasse wesentlich weniger wiegen als klassische Heizkörper. Speziell in Altbauten, in denen die statische Belastbarkeit aller Bauteile schneller ausgereizt ist, empfiehlt sich die Nachrüstung einer komfortablen Fußbodenheizung.

Die Fußbodenheizung zählt zu den sogenannten Flächenheizungen. Im Gegensatz zu den, an Wand, Boden oder freistehend montierten Heizkörpern, arbeitet die Fußbodenheizung mit der kompletten Bodenfläche.

Durch die große Heizfläche kann die Vorlauftemperatur des Heizwassers geringer sein als bei klassischen Heizkörpern. Die unter dem Estrich-Boden verlegten Schlauchleitungen erwärmen diesen gleichmäßig, wobei dieser wiederum die Wärme über den Bodenbelag an den Raum abgibt.

Nicht alle Altbauten lassen den nachträglichen Einbau einer Fußbodenheizung zu. An die Nachrüsten sind Bedingungen und Voraussetzungen geknüpft.

Das betroffene Objekt muss wärmegedämmt, beziehungsweise nach dem Standard der Energiesparverordnung von 2009 (EnEV2009 isoliert sein.

Alte oder Fenster undichte, durch die Wärme entweicht bzw. Mauerwerk, welches unzureichend oder gar nicht  wärmegedämmt ist, sind für die Nachrüstung ungeeignet. Räume können ohne hohen Energieaufwand nicht auf eine angenehm-komfortable Temperatur gebracht werden. Und wenn doch, dann ist das – aufgrund der fehlenden Isolierung – nur mit enormen Heizkosten möglich.

Die alten Heizkörper waren bisher immerhin noch in der Lage, die kalte Luft an den Wänden vom Wohn- bzw. Innenbereich fernzuhalten. Der kalte Luftstrom wurde sozusagen am Heizkörper gestoppt und konnte nicht ins Rauminnere vordringen.

Eine Fußbodenheizung ist den kalten Wänden jedoch hilflos ausgeliefert und wäre mit der mangelhaften Dämmung völlig überfordert.

Für die Nachrüstung eignen sich besonders Räume wie Badezimmer mit Fliesen oder Natursteinbelägen. Die Keramik- oder Steinbeläge nehmen die Wärmestrahlen der Bodenheizung auf und geben diese wiederum gleichmäßig an den Raum ab.

Das Grundprinzip von Fußbodenheizungen ist im Grunde genommen immer das gleiche. Unabhängig davon, ob diese nachgerüstet oder von Anfang an installiert werden.
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Das Grundprinzip von Fußbodenheizungen ist im Grunde genommen immer das gleiche. Unabhängig davon, ob diese nachgerüstet oder von Anfang an installiert werden.

Es wird bei allen Einbauten ein Heizschlauch aus Kunststoff mit Zu- u. Ablauf in gleichmäßigen Abständen auf einen geeigneten und tragfähigem Boden verlegt und danach fixiert, abgedeckt und mit zum Schluss mit dem endgültigen Bodenbelag versehen.

In Neubauten besteht der tragfähige Boden aus Estrich – bei der Nachrüstung können auch andere Bodenarten vorhanden sein. Oft ist es jedoch nötig diesen vor dem Einbau zu entfernen. In der Regel zirkuliert in den Kunststoffschläuchen warmes Wasser. Eine Alternative für die Nachrüstung sind Elektrofußbodenheizungen, die ohne das Medium Wasser auskommen.

Die oberste Schicht bilden abschließend die unterschiedlichsten Bodenbeläge wie Fliesen, Laminat, Parkett, Teppich oder andere geeignete Böden. Der Einsatz von Fließestrich offeriert noch die Möglichkeit, gänzlich auf einen teuren Bodenbelag zu verzichten und einfach die Oberfläche in einer Farbe Ihrer Wahl zu lackieren.

Es kommt darauf an, auf welche Weise die Schlauchleitungen bedeckt werden. Ob es sich um ein trockenes oder nasses System handelt, hängt davon ab, in wie weit wasserhaltige Fließmittel wie Estrich oder trockene Baustoffe verwendet werden.

Welche davon die beste Möglichkeit ist, hängt sowohl von der Raumhöhe, der Statik der Geschossdecken, der Anzahl der Räume ab, die für die Nachrüstung infrage kommen sowie Ihren persönlichen Präferenzen ab.

Mit der Nachrüstung einer elektrischen Fußbodenheizung erhalten Sie keine vollwertige Heizung, Der Charakter einer Elektro-Fußbodenheizung ist eher ein komfortables Gimmick, welches Ihnen lediglich warme Füße beschert.

Kalte Füße und ungleichmäßig verteilte Heizluft sind Schnee von gestern.  Möglich wird dies durch den Einsatz moderner Technik und innovativen Methoden. Anerkannte Systeme zum Nachrüsten einer Fußbodenheizung sind die nasse Verlegung, die trockene Verlegung und das sogenannte Dünnschichtsystem.

Ein weiteres bewährtes und inzwischen weit verbreitetes Verfahren, ist die Verlegung durch Einfräsen. Die Umrüst-Varianten werden nach dem Prinzip ihrer Verlegung und den daraus resultierenden Eigenschaften unterschieden.

Das Einfräsen

Bei dieser Variante werden für die Verlegung, mittels einer Spezialmaschine, Schlitze bzw. Rillen in den alten Fußboden gefräst, um darin die Schläuche und flexible Rohrleitungen unterzubringen. Dieser muss noch solide sowie unbeschädigt sein und darf sein Volumen unter dem Einfluss von Wärme nicht verändern. Dieser Punkt ist wichtig, da ansonsten das Risiko besteht, dass sich Risse im Boden bilden.

In einem unverbindlichen Gespräch mit der Firma Baukonzepte Erkelenz kann dieser Punkt zufriedenstellend abgeklärt werden. Generell ist der nachträgliche Einbau einer Fußbodenheizung im Altbau ein Gewerk, für welches Erfahrung und grundlegendes Fachwissen erforderlich ist.

Engagierten Heim- und Hobbybastlern unterlaufen, in Ermangelung von Grundwissen, schon mal Fehler, die im Nachhinein hohe und unnötige Folgekosten verursachen. Bedenken Sie, dass ein Profibetrieb täglich mehrere Fußbodenheizungen verlegt – Sie als Laie dagegen, haben nur einen Versuch !

Der Vorteil der Fräs-Methode liegt darin, dass die Höhe des bisherigen Fußbodens unverändert bleibt – die Kosten sind im Vergleich zu anderen Nachrüstungsverfahren relativ gering.

Die trockene Verlegung

Die trockene Verlegung ist ideal für die Nachrüstung und Montage auf Fußböden oder Geschossdecken geeignet, die aus Holz bestehen. Die statische Leistung der meisten alten Holzböden ist in der Regel unterdurchschnittlich. D.h. Sie sind lediglich ausgelegt um Belastungen durch Möbel, Einrichtungen und dem Gewicht von Personen standzuhalten.

Mit der nachträglichen Aufbringung eines schweren Estrichbodens ist die Tragfähigkeit der Holzkonstruktion hoffnungslos überfordert.

Beim System der trockenen Verlegung werden die Heizschläuche an Stelle von Estrich, mit speziellen Platten oder festen Matten belegt. Diese Methode spart Trocknungszeit, Gewicht und reduziert zugleich noch die Aufbauhöhe. Die kleinst mögliche Stärke liegt bei ca. 4,5cm.

Die Fußbodenheizung kann häufig auf dem vorhandenen Boden verlegt werden. Die bereits vorgefertigte Bauteile sind eine enorme Erleichterung für das Nachrüsten.

Nasse Verlegung

Bei der nassen Verlegung werden die Heizschläuche auf den tragfähigen Boden verlegt, fixiert und anschließend mit sog.  Heiz-Estrich übergossen. Der Nachteil ist die höhere Aufbauhöhe bzw. Dicke des Bodens von mindestens 5 cm.

Durch den Estrich und dessen Wassergehalt ergibt sich ein beachtliches Gewicht pro Quadratmeter, welches sich beim Nachrüsten in Altbauten häufig als Problem darstellt. In den meisten Fällen müssen alter Estrich erneuert und alter Fußboden entfernt werden. Daher lohnt sich die Methode der nassen Verlegung eher für Neubauten oder bei Altbauten, die komplett und umfassend saniert werden sollen.

Systeme mit Noppen-Matten aus Kunststoff oder Gipsfasern sind beliebt und haben sich bewährt, da man die Schläuche einfach im passenden Abstand zueinander in die Halterungen einklickt und danach mit Estrich oder einer anderen Füllmasse auffüllt.

Die Verlegung mit Noppenmatten spart Zeit und eignet sich sowohl für größere Flächen, als auch zum Nachrüsten von Fußbodenheizungen in einzelnen Räumen.  Bei der Verlegung der Schlauchleitungen muss unbedingt darauf geachtet werden, dass diese nicht  knicken und in Gänze zwischen den Noppen verschwinden. Für die nötige Entkopplung der Estrichmasse zur Wand müssen als erstes Randdämmstreifen zur Wand hin verlegt werden. Für eine Optimierung des Wärmedämmwertes, sollten die Noppenmatten ebenfalls wärmegedämmt und gegen sein Trittschall isoliert sein.

Eine Alternative für die Nachrüstung können Matten aus Kunstfasergewebe sein.  Mit Klettband ummantelte Schlauchleitungen finden darauf schnellen und  perfekten Halt, da sich das Klettgewebe auf den Fasern der Oberfläche verhakt.

Dünnschichtsystem

Diese Variante der nassen Verlegung hat den Vorteil, dass sie für ihren Aufbau nur ca. 2,5 cm  Höhe in Anspruch nimmt. Dadurch kann sie praktischer Weise auf dem bestehenden Boden verlegt werden. Zimmertüren müssen dann nicht, wie oft üblich komplett ausgetauscht bzw. erneuert werden. Das Kürzen des Türblattes reicht hier schon aus.

Die Noppenplatten werden durch den Auftrag der Nivellierschicht und deren Gewicht nicht einfach nur heruntergedrückt, sondern sie verbinden sich über, in der Platte befindliche Öffnungen, direkt mit dem Untergrund. Für den Abschluss reicht dann eine Schichtdicke von weniger als einem Zentimeter aus, um die Noppen abzudecken.

Was ist beim Nachrüstung der Fußbodenheizung zu achten?

Schlauchleitungen dürfen nicht zu heiß werden

Fußbodenheizungen lassen sich partiell erneuern. D.h. Sie können einen oder mehrere einzelne Zimmer wählen, die Sie zukünftig mit einer modernen Fußbodenheizung ausstatten möchten. Leider ergibt sich daraus eine neue, zum Teil heikle Situation im System.

Eine Fußbodenheizung wird üblicher Weise  mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur betrieben und verfügt deshalb in der Regel über einen eigenen Heizkreislauf. Wird die Heizung nachträglich einbaut oder nur in einigen Zimmern nachrüstet, ersetzt  sie dort den bisherigen Heizkörper.

Dieser war jedoch an den alten Heizkreislauf angeschlossen und der nicht separiert werden kann.

Durch die unverändert hohe Vorlauftemperatur werden die Schlauchleitungen stärker erhitzt, wodurch sich eine stärkere Beanspruchung des Materials ergibt. Die nachträglich eingebauten Schläuche müssen deshalb unbedingt  für die höheren Temperaturen ausgelegt sein.

Damit Ihr Ziel, Energie zu sparen erreicht werden kann, sollten sogenannte Rücklauftemperaturbegrenzer eingebaut werden, die  den Wasserstrom bei einer zu hohen Vorlauftemperatur am Rücklauf blockiert. Mit dieser Veränderung sind beide Heizkreise optimal aufeinander abgestimmt und laufen normal.

Die Aufbauhöhe der Fußbodenheizung ist entscheidend

Der nachträgliche Einbau einer Fußbodenheizung bleibt oft nicht ohne Folgen für den Rest des Hauses. Durch die Aufbauhöhe der Fußbodenheizung verändern sich Türen- und Deckenhöhen. Steckdosen, sogar über der Arbeitsfläche in der Küche sind nicht mehr ganz so optimal angeordnet.

Für Balkontüren und Zimmertüren sollte die Aufbauhöhe möglichst gering ausfallen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Türen auf dem Boden schleifen und abgesägt oder abgehobelt werden müssen. So lange es sich nur um ein paar Millimeter handelt, halten sich Umfang und Aufwand Änderungsarbeiten in tolerierbaren Grenzen.

Wird die Aufbauhöhe ignoriert, kann es sein, dass nach der Modernisierung vieles nicht mehr so funktioniert wie vorher

Damit Sie in jedem Fall wissen, was Sie beim nachträglichen Einbau einer Fußbodenheizung erwartet, raten wir zu einem unverbindlichen und informativen Gespräch mit dem Altbau-Sanierungsprofi Baukonzepte Erkelenz.

Trocken verlegte Fußbodenheizungen sind diesbezüglich im Vorteil, da sie dünner verlegt werden können. Gleichzeitig reduziert die trockene Variante das Gewicht pro Quadratmeter, was in alten Gebäuden mit Holzbalkendecken ein entscheidender Faktor für eine fragile Statik sein kann.

WELCHER FUSSBODEN EIGNET SICH FÜR DIE KOMBINATION MIT EINER FUSSBODENHEIZUNG?

Welcher Fußboden eignet sich für die Kombination mit einer Fußbodenheizung?

Wer eine Fußbodenheizung verlegen möchte, sollte sich im Vorfeld unbedingt Gedanken darüber machen, welcher Belag infrage kommen könnte, und welche aus stilistischen und physikalischen Gründen abgelehnt werden sollten.

Das sollten Sie wissen ! – Nicht jede Fußbodenheizung  ist gleichermaßen mit jedem x-beliebigen Bodenbelag kombinierbar.

Um das angestrebte Ziel der Energieeinsparung nicht beim letzten Arbeitsschritt zu ruinieren, sollte der Fußboden möglichst dünn sein. Dadurch ist gewährleistet, dass genug Wärme weitertransportiert und an die Umgebung abgegeben werden kann. Parkett aus Massivholz in der Stärke von 10 – 12mm oder Laminat mit einer Stärke 6 – 9mm sind ebenso gut geeignet, wie Fertigparkett in ähnlicher Dicke.

Von allzu rustikalen Massivholzdielen, die in ihren Dimensionen sehr üppig sind, sollten Sie Abstand nehmen. Bei Dielenstärken jenseits der 1,8 mm wird nicht mehr viel von der Wärme den Raum erreichen. Zudem besteht das Risiko, dass massives Holz dieser Dicke,  sich im Laufe der Zeit durch die Einwirkung der Wärme verzieht.

Neben der Stärke des Materials kommt es allerdings auch auf die Holzart an. Als besonders geeignet erweist sich hier immer wieder das Holz der heimischen Eiche. Eine moderne und ästhetische Möglichkeit, auf  die beliebte Holzoptik im Haus nicht verzichten zu müssen, ist ein Fußboden aus Vinyl.

Dieses Material ist nicht nur perfekt für die Kombination mit einer Fußbodenheizung geeignet, sondern lässt sich auch problemlos in Feuchträumen verlegen. Auf den Boden über einer Fußbodenheizung kann man generell alle Beläge wählen, die dem Bauherrn zusagen.

Ob Laminat, Kacheln, Parkett, Fliesen. Linoleum, Fließestrich oder ein nicht gar zu flauschiger Teppich – alle Materialien sind unter bestimmten Voraussetzungen als Beläge bei Fußbodenheizung geeignet. Diesen Punkt sollten Sie bei der Entscheidungsfindung unbedingt beachten, denn der Bodenbelag muss auch bei einer nachträglich eingebauten Fußbodenheizung –  gemäß der Herstellerangaben – explizit dazu passen.

Die, von der Fußbodenheizung erzeugte Wärme, muss erst einmal durch den Estrich und dann noch durch den Bodenbelag dringen, bevor die Füße und der Raum warm werden. Stellt der Bodenbelag durch seiner Struktur und Dicke ein zu starkes Hindernis dar,  kommt die Wärme nur schwer oder gar nicht hindurch.

Darum gilt: Je dicker der Bodenbelag, desto schlechter kommt die Wärme durch ihn hindurch. Fliesen oder ein Belag aus Naturstein verfügen über eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit und geben die Wärme relativ schnell an den Raum ab. Da ein dicker Teppich oder Teppichboden den den Wärmefluss blockiert ist er weniger als Bodenbelag für die Fußbodenheizung geeignet.

Je dicker der Bodenbelag, desto schlechter kommt die Wärme durch ihn hindurch.

Wärme- und Trittschall-Dämmung

Die Wärmedämmung hört nicht bei Wänden, Dach und Fenstern auf. Grenzt beispielsweise ein Raum an kalte Wände oder Böden, die gleichzeitig die Decke des Kellers sind, sollte der Boden ausreichend gedämmt sein und zusätzlich einen geeigneten Randdämmstreifen besitzen. Dieser unterbindet Trittgeräusche und hindert sie, durch die Entkopplung von der Wand daran, sich auf andere Räumlichkeiten – insbesondere auf Nachbarwohnungen –  auszubreiten.

Zu den Kosten kann man nur vage Aussagen treffen, weil sich die einzelnen Systeme nicht nur nach ihrem Prinzip unterscheiden, sondern auch noch von Hersteller zu Hersteller differieren. Bei trockener Verlegung, wie auch bei der Einfräs-Variante, können Sie mit rund 55 bis 65 Euro pro Quadratmeter rechnen.  Die  nasse Verlegung schlägt mit bis zu 70 Euro pro Quadratmeter zu Buche. Hier muss in den meisten Fällen erst immer der alte Boden entfernt werden.

Bei diesen Angaben handelt es sich lediglich um – wie sagt der Volksmund so treffend – “Hausnummern“.   Bitte bedenken Sie dass jeder Altbau eine andere Struktur in seinem  Aufbau und in der Qualität hat. Und so unterschiedlich die Bedingungen in einem Altbau sind, so unterschiedlich sind auch die Geschmäcker und Anforderungen der Bauherren.

Um also wirklich exakt bestimmen zu können, mit wie weit Sie Ihr Portemonnaie öffnen müssen, ist ein beratendes Gespräch mit der Firma Baukonzepte in Erkelenz der sicherste und praktischste Weg.