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EIN OFFENER KAMIN

Ein offener Kamin ist nicht nur ein beeindruckender Blickfang – er verleiht Ihrem Ambiente einen ganz besonderen Charme. Idealerweise wurde dessen Einbau bereits beim Neubau berücksichtigt. Wenn dem nicht so ist, sollten Sie sich keine Sorgen machen, denn auch in einem Altbau lassen sich offene Feuerstellen  nachträglich einbauen.

Welche Punkte Sie bei Planung und Einbau berücksichtigen sollten, möchten wir in diesem Beitrag erklären.

Bevor wir nun eine Reihe positiver Argumente auflisten, möchten wir Sie auf eine kleine gedankliche Reise mitnehmen. Wir stellen uns eine Winterlandschaft vor. Die Wanderung durch die klirrende Kälte hat bis in die Abendstunden gedauert und am Himmel zeugen funkelnde Sterne  davon, dass sich der Tag dem Ende nähert.

Bevor es mit kalten Händen und Füßen zurück in die Ferienunterkunft geht, möchten Sie ausruhen und einen frisch gebrauten Kaffee oder mit einem frisch gezapften Bier den Tag ausklingen lassen.

Angekommen in einem verschneiten Ort erblicken Ihre Augen drei unterschiedliche Lokale. Schiefertafeln, auf welche mit Kreide die Speisevorschläge geschrieben wurden, und vom Schnee befreite Eingänge laden zum Verweilen ein.

Jedoch unterscheiden sich die Lokale in einem wichtigen Punkt. Während das eine mit einer unsichtbaren Fußbodenheizung die Gäste mit wohliger Wärme versorgt, sind im anderen klassische Heizkörper verbaut, die sich mit ökologischen Thermostaten auf die gewünschte Temperatur einstellen lassen.

Im dritten Lokal entdecken wir einen offenen Kamin, in dem üppig bemessene Holzscheite von loderndem Feuer verzehrt werden. Hier und da steigen aus der Glut kleine Funken hinauf in den darüber liegenden Schornstein auf.

Gedämpfte Beleuchtung sorgt dafür, dass das Flammenspiel effektvoll zur Geltung kommt.

Nun unsere Frage an Sie:  In welches der drei Lokal würden Sie in der frostigen Nacht einkehren wollen?

Natürlich möchten auch Sie sich, wie die anderen Gäste am glühenden Feuer wärmen und Ihr Getränk genießen. – Ein offener Kamin zeigt, wie Wärme entsteht und appelliert auf charmante Weise an unsere Urinstinkte.

Aus dem Grund ist es wohl die attraktivste Möglichkeit sich selbst und den Wohnraum mit einer jahrhundertealten Tradition zu verwöhnen.

Die klassische Zentralheizung, wie sie in den meisten deutschen Haushalten üblich ist, wurde erst im Jahr 1716, von dem Schweden  Marten Trifvald erfunden. Alle Jahrtausende davor saß der  Mensch vor einer offenen Feuerstelle. Flammen haben eine magische Wirkung auf uns. Ein offener Kamin bedient demnach unsere innersten Wünsche nach Wärme und Geborgenheit.

Zu Beginn der ersten Planungen sollten Sie unbedingt das Gespräch mit Ihrem Schornsteinfeger suchen. Er kann Ihnen sagen, in wie weit alle notwendigen Voraussetzungen für den Kamin gegeben sind. In dem Gespräch wird Sie der Schornsteinfeger nicht mit technischen Details und Paragrafen langweilen – vielmehr klärt er, ob Ihr Wunsch nach einer offenen Feuerstelle überhaupt realisierbar ist.

Gibt er sein Okay, geht es um die Dimensionierung. Ein offener Kamin muss ausreichend groß bzw. passend dimensioniert werden. Der Punkt ist essentiell, um einen ausreichenden Zug zu gewährleisten und alle belästigenden Abgase abzuführen. Ist der Zug zu groß oder zu klein, funktioniert Ihr Kamin nicht wie er soll.

Aufgrund der geltenden Abgaswerte sind offene Kamine nicht mehr überall zulässig. Einige Kommunen haben sogar derart strenge Abgaswerte, dass ein Betrieb des offenen Kamins gar nicht mehr zulässig ist. Aber auch darüber informiert Sie Ihr Schornsteinfeger.

Offenen Kamin anstatt Zentralheizung?

Eine weitere Einschränkung stellt die tatsächlich erlaubte Nutzung dar. Gemäß Abschnitt 2 des Bundes-Immissionsschutzverordnung – kurz  BImSchV – wird folgendes geregelt: “Offene Kamine dürfen nur gelegentlich betrieben werden.“ Was noch relativ flexibel klingt, wurde vom Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz bereits 1991 konkretisiert. Dieses legte fest, dass eine Beschränkung des Betriebs auf 8 Tage im Monat für 5 Stunden rechtmäßig ist (Lt. Az.: 7 B 10342/91). Es ist also demnach untersagt, den Kamin regelmäßig und als dauerhafte Wohnraumheizung einzusetzen.

Darüber hinaus darf ein offener Kamin aufgrund des potenziellen Funkenflugs niemals unbeaufsichtigt bleiben. Bitte entfernen Sie sich erst von der Feuerstelle, wenn das Kaminfeuer in Gänze heruntergebrannt ist.

Offene Kamine dürfen nur gelegentlich betrieben werden! Es gilt die Beschränkung, dass die Betriebszeit nur für 8 Tage im Monat für die Dauer von 5 Stunden erlaubt ist.

Nicht alle Baustoffe eigenen sich gleichermaßen gut für den Bau einer offenen Feuerstelle. Optimale Ergebnisse erzielt man mit Porenbetonsteinen. Diese sind gemäß der DIN 18895 uneingeschränkt zulässig.


Diese DIN Regelung legt fest, dass sich Blenden und Verkleidungen sowie der Holzlagerraum unterhalb des offenen Kamins auf maximal 85 Grad  erwärmen dürfen. Porenbetonsteine widerstehen mühelos Temperaturen von bis zu 120 Grad und garantieren demnach  die erforderliche  Sicherheitsreserve.


Darüber hinaus warten Porenbetonsteine noch mit einigen weiteren wertvollen Eigenschaften auf:

  • Sie besitzen ein gutes Wärmeisolationsvermögen und erfüllen vorgeschriebene Wärmedämmwerte
  • Sie habe ein geringes Gewicht, so dass statische Probleme außen vor bleiben
  • Sie werden generell als feuerfest eingestuft
  • Sie können als Planbausteine einfach und sehr exakt mittels einer dünnen Zementfuge verbunden werden

Technisch wird von Porenbetonsteinen mindestens eine Rohdichteklasse von 0,5 sowie eine Festigkeitsklasse von 2 gemäß der  DIN verlangt. Sollten sich diesbezüglich Zweifel ergeben, kann man höherwertige Porenbetonsteine wählen.

Offener Kamin im Neubau

Einige Bauherren gehen davon aus, dass ein offener Kamin nicht nur antiquiert ist, sondern auch bzgl. moderner Bau- und Umweltgesetze nicht mehr eingebaut werden kann. Doch in diesem Punkt können wir Entwarnung geben. Grundsätzlich gilt, dass auch in Neubauten ein offener Kamin nach wie vor erlaubt ist.

Voraussetzung dafür ist, dass Sie einen separaten Schornstein benötigen, der ausschließlich für diesen Kamin benutzt wird – eine Mehrfachnutzung für einen Schornstein dagegen, ist nicht möglich. 

Wenn Sie also beispielsweise einen Kamin- oder Kachelofen aus Anfang der 90er Jahre besitzen, dürfen Sie diesen seit 2021 nicht mehr so nutzen und betreiben, wie Sie es gewohnt sind.

Im Gegensatz dazu sind Heizungen, welche seit 1995 eingebaut wurden, erst in 2024 betroffen. Akuter Handlungsbedarf besteht jedoch nicht grundsätzlich. Aktuell gibt es demnach auch noch keine generelle Austauschpflicht für Kaminöfen. 

Spätestens am 31.12.2020 galt die Pflicht, dass Einzelraumfeuerungsanlagen wie offene Kamine, Kamin- und Kachelöfen, die zwischen dem 1.01.1985 und dem 31.12.1994 errichtet und in Betrieb genommen wurden, nachgerüstet oder außer Betrieb genommen werden mussten. 

Ab dem 31.12.2024 müssen Kamine, Öfen und Kaminöfen, die zwischen Januar 1995 und dem 21.03.2010 in Betrieb genommen wurden, gemäß der 1.Bundes-Immissionsschutzverordnung, den vorgeschriebenen Kohlenmonoxid – u. Feinstaubwerten entsprechen.

Ein Schornsteinfeger ist dazu berechtigt, einen Kaminofen bzw. eine offenen Kamin  stillzulegen. Dies ist in der Regel der Fall, wenn der Ofen oder die Feuerstelle  respektive der Schornstein, nicht mehr den gängigen Normen entsprechen. Produziert der Kamin – egal welcher Bauart – beispielsweise zu viele Abgase, kann dies zu einer Stilllegung führen.

Der alte offene Kamin ist Ihnen zu unsicher, Ihr Wohnzimmer riecht bisweilen nach Rauch und Asche, dazu qualmt er noch und die Heizleistung lässt auch zu wünschen über. – Sie möchten diese suboptimale Situation ändern und wollen jedoch keinesfalls auf die romantischen Feuerstelle verzichten ? – Dann ist der Einbau einer Kaminkassette die Lösung.

Mit einer maßgefertigten Kaminkassette können Sie Ihren offenen Kamin in nur wenigen Stunden in eine effektive Heizquelle umwandeln.

Aber auch ein schon bestehender Kamin in seiner Urform, muss für einen Umbau vom Schornsteinfeger begutachtet werden. Selbst wenn früher alles soweit okay war, können neue Bestimmungen und sicherheitsrelevante Bedingungen sich geändert haben.

Dazu zählt in erster Linie ein funktionierendes Kaminrohr.  Diese muss sowohl in einem tadellosen Zustand sein als auch die optimale Dimension haben – schließlich geht Brandsicherheit vor !

Jährlich steigende Heizkosten und ein erhöhter Wärmebedarf hat viele Kaminbesitzer wachgerüttelt. Noch in den 70er und 80er Jahren war es absolut trendy sein Eigenheim mit einer offenen Feuerstelle zu zieren. Jedoch standen eher Prestige, Komfort und romantische Lagerfeuerstimmung im Vordergrund, während heutzutage Schlagworte wie Wärmedämmwerte, Energieeffizienz und Funktionalität der Motor zur Nutzung alternativer Energien ist.

Ein offener Kamin offeriert zwar ein charmantes Ambiente, jedoch gibt es einige Nachteile, welche die Attraktivität der alten Feuerstelle einschränken. Zu den wichtigsten gehören der Brandholzverbrauch, die komplizierte Handhabung, eine ineffiziente Wärmeleistung und die immerwährende Geruchsbelästigung.

Es empfiehlt sich daher dringend die offene Feuerstelle in eine effektive Wärmequelle umzuwandeln.

Positiv dürfte die Nachricht sein, dass Sie deswegen keinesfalls von Ihrem bisherigen, offenen Kamin komplett Abschied nehmen müssen. Natürlich wäre ein vollständiger Abriss ein gangbarer Weg, doch sollte diese Art der Radikalkur erst nach Abwägung aller Möglichkeiten eine Option sein.

Mit einer Kaminkassette gehen Sie den Königsweg. Sie verbessert die komplette Funktionsweise eines offenen Kamins. Die Nachrüstung ist ein intelligenter und sauberer Weg, Heizkosten zu senken und nachhaltig in den Griff zu bekommen.

Ein schlagender Vorteil ist die Kostensituation. Im Vergleich zum Austausch der kompletten Kaminanlage ist der Einbau einer Kassette obendrein noch  preisgünstiger. Die Heizleistung wird durch die Montage, je nach Größe, auf 6,5 – 15 kW erhöht.

Achten Sie bei Kauf der Kaminkassette darauf, dass nicht alle am Markt angebotenen Modelle die gleichen Heizleistungen oder Prüfwerte bieten. Bei der Auswahl sollten Sie explizit darauf achten, dass die Kaminkassette die korrekte Größe hat, die Heizleistung hoch genug ist und der Wirkungsgrad ausreichend hoch ist. Auch hinsichtlich der Technik und Funktion gibt es große Unterschiede.

Wie bei allen Themen, ist es üblich, sich online über Preise zu informieren.  Doch der reine Preis für eine Kaminofenkassette ist nur die halbe Wahrheit.  Die angebotene Technik und das Serviceangebot, welches über den Tag des Einbaus hinaus geht, sollte für Sie kaufentscheidend sein.

In diesem Fall geben wir Ihnen den Rat, sich mit der Firma Baukonzepte Erkelenz in Verbindung zu setzen. Langjährige Erfahrung und ein geschultes Team an zuverlässigen Mitarbeitern warten darauf, mit Ihnen zusammen Lösungswege für Ihre neue Kaminkassette sowie Kaminanlage zu finden.

Durch unser kundiges Fachpersonal wird das Aufmaß genommen.

Durch unser kundiges Fachpersonal wird das Aufmaß genommen. Bei dieser Aktion muss exakt gemessen werden, damit keinesfalls zu große oder zu kleine Abstände in den Zwischenräumen entstehen.

Aussehen und Design des Kamins werden in erster Linie von Ihnen selbst bestimmt. Dabei  sollten der Charakter des Raumambientes, die Einrichtung sowie das gesamte Wohnumfeld berücksichtigt werden.

Durch den Einbau der Kaminkassette verwandelt sich ein offener Kamin in einen geschlossen.

Durch den Einbau der Kaminkassette verwandelt sich ein offener Kamin in einen geschlossen. Sie kommen dadurch in den Genuss der Vorteile romantisch-wohliger Wärme, ohne das Sie mit den Risiken, die sich mit einem klassischen Kaminofen ergeben, auseinandersetzen müssen.

Aufgrund dessen, dass sich die Flammen hinter einer geschlossenen Sichtscheibe befinden, wird gefährlicher Funkenflug verhindert.