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WASSERLEITUNG IM GARTEN

Ein eigener Garten ist der Traum eines jeden Hobbygärtners. Eine solche grüne Oase ist ein Ort des Wohlbefindens – hier können wir Kraft tanken, neuen Atem schöpfen und uns vom stressigen Alltag erholen. Die frische Luft, der Duft von Pflanzen und Blumen sind Balsam für die Seele.

Damit ein Garten stets gepflegt ist und er die Hausbewohner mit saftigem Grün und bunten Blumen verwöhnen kann, ist eine funktionierende Wasserversorgung unerlässlich.

Bei der Installation einer Wasserleitung inkl. Zapfstelle gibt es einige wichtige Details, die es zu beachten gilt. Welche das sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.

In vielen Gärten und älteren Häusern sind  noch Wasserleitungen aus Kupfer oder verzinktem Stahlrohr verlegt. Der Werkstoff Kupfer hat jedoch seinen Preis und setzt zudem eine fachkundige Installation voraus. Inzwischen bedienen sich Bauherren und Architekten der moderneren und kostengünstigeren Rohrleitungsvariante aus Kunststoff.

Grundsätzlich ist jedes Wohngebäude mit einer Kaltwasserleitung an das Netz des örtlichen Wasserversorgers angeschlossen. In früheren Zeiten waren die Wasserleitungen in der Regel aus Kupfer oder Stahl. Die Verlegung nahm prinzipbedingt mehr Zeit in Anspruch und kostete deutlich mehr. Insbesondere bei der Gartenwasserleitung  stehen Kunststoffrohre den Metallausführungen in puncto Qualität in nichts nach – dabei sind sie preiswerter und schneller zu verlegen.

Bei den in Frage kommenden  Rohren handelt es sich ausschließlich um ein System für Kaltwasser.  Das bedeutet, dass Wasser lediglich mit einer Temperatur von 20° C  in den Rohren fließt und der Druck nicht höher als 12,5 bar sein darf.

Die öffentliche Wasserversorgung garantiert diese Temperatur problemlos. Kurzfristig vertragen die Leitungen zwar auch höhere Temperaturen, allerdings sagen die technischen Daten aus, unter welchen Bedingungen das komplette System zuverlässig und langfristig arbeiten kann. 

Blumiger Garten

Grundstücke von 800 bis 1.000 m² besitzen häufig eine Tiefe von 40 bis 50 Metern. Die Aufgabenstellung ist klar – um für eine perfekte Bewässerung bis in die äußersten Winkel des Areals vorzudringen, muss der Gartenschlauch schon eine außerordentliche Länge vorweisen.

Je nach Gartengestaltung und Bewässerungsaufwand ist eine solche Situation unpraktisch. Eine Standleitung mit mehreren Zapfstellen bietet hier deutlich mehr Komfort.. Auf diese Weise können ein Springbrunnen, ein Teich sowie Pool oder diverse Beete bequem erreicht werden.

Hausanschlüsse werden grundsätzlich zum Schutz vor Frost, ab einer Mindesttiefe von einem Meter in die Erde verlegt. 

Kiesbett

Im Gegensatz zu Hausanschlüssen, müssen Wasseranschluss-Rohre im Garten nicht in frostfreier Tiefe verlegt werden. Hier reicht es völlig , für die Kunststoff-Rohre einen ca. 40 cm tiefen Graben auszuheben. Nach dem Ausheben wird der Graben bis zur halben Höhe mit feinen Kies aufgefüllt, in den die Leitung eingebettet wird. Die Rohre liegen somit geschützt und können nicht durch andere Einflüsse beschädigt werden.

Kunststoffrohre bieten zwar ein hohes Maß an Flexibilität, jedoch doch nimmt diese bei kalten Temperaturen ab. Erschwerend kommt die Tatsache hinzu, dass Leitungen mit der Zeit porös und brüchig werden können.  Statistisch machen sich nach etwas 20 Jahren die ersten Schäden und Verschleißerscheinungen bemerkbar. Grund genug, den Wasseranschluss im Garten entsprechend abzusichern.

Insbesondere die Winterzeit bzw. Frost stellen für die Außenleitung und deren Bestandteile ein hohes Risiko dar. Das Problem ist nicht die Kälte allein, sondern das Wasser. Die Physik spricht von der sogenannten Anomalie des Wassers. Während alle Elemente sich bei Kälte zusammenziehen und an Volumen verlieren, dehnt sich Wasser bei Minus 4 Grad Celsius aus..

Einfacher ausgedrückt:  Befindet sich bei Frost noch Wasser in den Rohrleitungen, können diese durch gefrorenes Wasser platzen. Ein Wasserrohrbruch ist mehr als ärgerlich und kostet nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Nerven. Wir verraten, wie Sie den Wasseranschluss im Außenbereich optimal auf den Winter vorbereiten.

Gartenbewässerung

Um also sozusagen prophylaktisch eventuellen Schäden an den Wasserrohren im Garten vorzubeugen, ist der einfachste Weg, das Absperrventil im Haus bereits vor dem ersten Frost zu schließen und anschließend das Wasser aus den Leitungen abzulassen.

  1. Schließen Sie das Absperrventil für die Außen-Wasserleitung.
  2. Drehen Sie den Wasserhahn im Garten auf und lassen Sie das Wasser so lange laufen, bis am Leitungsende nicht mehr austritt.
  3. Im Anschluss öffnen Sie das Entwässerungsventil, welches sich direkt beim Absperrventil befindet. Fangen Sie mit einem Eimer das Restwasser aus der Leitung auf. Sie können das Das Entwässerungsventil kann nach der Aktion den Winter über offenbleiben, damit das Wasser in jedem Fall Wasser aus der Leitung abfließen kann.
  4. Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann die Rohre zum Schluss mit Druckluft reinigen, so dass die Leitungen im Garten garantiert frostfrei bleiben.
Frost

Die Zapfstelle selbst kann gegen Frost geschützt werden, indem man sie mit Schaumstoff, Luftpolsterfolie  oder Steinwolle umwickelt. Für Wasseranschlüsse im Wintergarten oder in der Garage ist das als Frostschutz oft schon ausreichend. Dazu müssen diese Räume allerdings den ganzen Winter über hundertprozentig frostfrei bleiben.

Es mag sich seltsam anhören, aber seien sie lieber etwas pedantischer und übervorsichtig. Am Ende zahlt es sich aus, denn Frostschäden können recht kompliziert und vor allem teuer sein.

Für alle, die auch im Winter auf Wasser im Garten nicht verzichten können, raten wir Ihnen zur Montage von speziellen frostsicheren Wasserhähnen. Diese verfügen über einen sog. Volumenkompensator, der den Druck durch gefrierendes Wasser selbstständig ausgleicht.

Auch können beheizbare Rohrleitungen eine wirkungsvolle Option sein. Da eine derartige Leitung im Gegensatz zu herkömmlichen Rohren, mit einem deutlich höhere Preis zu Buche schlägt, ist es eine Investition, die es zu überdenken gilt.

Idealerweise sollte ein effektiver Frostschutz schon beim Verlegen der Wasserleitungen bedacht werden. Dabei ist die Tiefe des Grabens für die Leitung primär der beste Schutz. In einer Tiefe von 80 – 100cm hat Frost – zumindest in unseren Breitengraden – keine Chance.

Sollten Sie sich für einer Wasserleitung über oder direkt unter der Erdoberfläche bzw. an Hauswänden entlanglaufend, entscheiden, müssen diese frostsicher isoliert werden. Vorgeformte Hüllen aus Schaumstoff, Neopren-Schaumstoff oder Polyethylen sind perfekt  für diesen Zweck geeignet.

Haben Sie beispielsweise eine Gartendusche, müssen Sie diese zwar für den Winter nicht zwingend abbauen. Trennen Sie jedoch in jedem Fall den Schlauch von der Dusche und stelle Sie sicher, dass der Schlauchteil, der sich im inneren der Dusche befindet, keinerlei Wasser mehr enthält.

Falls Sie zum Thema Wasserleitung im Garten oder Außen-Wasserleitung eine Frage haben, dann bieten wir Ihnen die Möglichkeit, uns zu kontaktieren.  Als versierte Partner beim Neubau von Massiv-Häusern und bei der Sanierung von Altbauten, haben Sie mit uns – der Baukonzepte GmbH in Erkelenz – einen qualifizierten Ansprechpartner der Sie auch in Fragen zur Gartenbewässerung nicht im Regen stehen lässt.