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WLAN-REICHWEITE

Sie sind stolzer Besitzer eine Waschmaschine mit App-Steuerung oder möchten gerne Trockner, Backofen, Kühlschrank und Spülmaschine in ihr WLAN-Netz integrieren, dann wäre es recht ärgerlich, wenn die Geräte nicht auf ihre per Smartphone gesendeten Befehle reagieren.

Sind alle Geräte richtig eingestellt, so sollte das drahtlose WLAN-Funknetz in der Lage sein, sowohl mit mit ihren Haushaltsgeräten, als auch mit diverser Unterhaltungselektronik einwandfrei zu kommunizieren.

Schaut man sich die Arbeitsweise eines hausinternen WLAN-Netzes einmal genau an, dann wird schnell klar, dass die meisten Wohnungen oder Häuser nicht unbedingt die optimalsten Bedingungen für freien Funkverkehr bieten – eher das Gegenteil ist der Fall.

Baulich bedingte Barrieren, dicke Mauern, geschlossene Türen sind echte Spaßbremsen und können den Funkwellen das Leben schwer machen.

Was sie im Einzelnen tun können, um eine tadellose Verbindung zu allen WLAN-Geräten sicherzustellen möchten wir ihnen in diesem Beitrag erläutern.

Manchmal sind bereits kleine Hindernisse ausreichend, um den Kontakt zu einem Gerät zu verschlechtern oder sogar unmöglich zu machen.

Manchmal sind bereits kleine Hindernisse ausreichend, um den Kontakt zu einem Gerät zu verschlechtern oder sogar unmöglich zu machen. Geöffnete Bluetooth Verbindungen von Smartphones, Tablets, Headphones wirken irritierend auf die Signale des Routers. Gegenstände aus Metall, Metallstreben des  Ständerwerks in Trennwänden, reflektierende bzw. spiegelnde Flächen sowie feuchte Gegenstände, wie es zum Beispiel große Pflanzen sind, können ein K.O.- Kriterium für eine kontaktfreudige Verbindung sein.

Dazu muss man wissen, dass der Frequenzbereich des WLANs dem von Wasser entspricht – Glaswände, Spiegel und nasse Flächen sind demnach echte Stimmungskiller für ihr Heimnetzwerk.

Die Verbindung zur Waschmaschine oder den Geräten in der Küche ist prinzipiell nichts anderes als die schon bekannte WLAN-Versorgung von Tablets, notebooks, smartphones oder der heimischen Musikanlage. In den meisten Fällen rettet man die schlechte Konnektivität, indem man zu Netzwerkkabeln greift. Bei Downloads von Musik und Aktualisierungen von Apps etc. kommen sie mit ihnen in den Genuss verlustfreier und rasanter Datenübertragung.

Doch Hand aufs Herz – wer kann sich denn mit einer derartigen Strippenzieherei durch das ganze Haus anfreunden ? Es ist kaum praktikabel und aus ästhetischer Sicht eine glatte Zumutung.

Was bleibt ist die Anschaffung eines besseren, leistungsfähigeren Routers.

WLAN Router

Damit sie nicht sofort blindlings im Internet die Bestelltaste für einen neuen Router auslösen, sollten sie zunächst klären, welchen Router sie derzeit besitzen und über welche spezifischen Merkmale er verfügt.

Zwar werden immer wieder von diversen Providern modernisierte Router ausgegeben, aber die Flut von immer mehr WLAN-fähigen Geräten nimmt derart schnell zu, dass sie mitunter eine veraltete Routertechnik nutzen. Besitzen sie einen Router nach dem  802.11g-Standard so werden die Signale mit maximal 54 Mbit/s an den Empfänger versendet. Zwar verfügen viele Geräte über WLAN-g-Adapter, aber optimal ist diese Lösung nicht.

Ihr WLAN-Router sollte für die einwandfreie Kommunikation mit dem besseren Standard 802.11n (WLAN-n) oder dem aktuellen 802.11ac (WLAN-ac) ausgerüstet sein.

Für Waschmaschine, Spülmaschine und anderen Haushaltsgeräten, die naturgemäß nicht im Wohnzimmer aufgestellt werden lassen sich mit den Standards WLAN-n  &  WLAN-ac ganz andere Distanzen überbrücken. Bessere Übertragungsraten – in Abhängigkeit von der Hardware sind 150, 300, 450 oder gar bis zu 1.300 Mbit/s möglich  und  größere Entfernungen zwischen Router und Empfänger werden durch die neue intelligente Übertragungstechniken nachhaltig optimiert.

Selbst die zuvor genannten natürlichen Barrieren innerhalb des Wohnambientes verlieren zu einem großen Teil ihren Schrecken.

Nach der Installation eines neuen WLAN-n oder WLAN-ac-Routers müssen alle bisher verbundenen und die neu angeschafften Haushaltsgeräte erneut konfiguriert werden, damit die WLAN-Signale an ihrem Bestimmungsort ankommen.

Stehen die WLAN-fähigen Haushaltsgeräte zudem noch in anderen Stockwerken, dann zeigen Geschosshöhen und stahlbewehrte Betondecken auch den ausgereiftesten WLAN-Router schnell die Grenzen auf.

In diesen Fällen ist der Einsatz eines sogenannten Repeaters die einzig sinnvolle Methode den Funklöchern Paroli zu bieten.

Mit diesen Geräten können sie der Reichweite des vorhandenen WLAN-Netzes auf die Sprünge helfen. Dazu positionieren sie den Repeater (Signalwiederholer) ungefähr in der Mitte der Distanz zwischen dem Router und dem empfangenden Gerät.  Befindet sich ihre Waschmaschine im Keller dann empfiehlt sich die Installation des Repeaters in der Nähe der Kellertreppe. Wird ihre Küche durch einen langen Flur vom Wohnzimmer getrennt, dann ist die Mitte des Flures die beste Möglichkeit einen Repeater zu beherbergen.

Eine zusätzliche und zugleich praktische Möglichkeit die WLAN-Signale auch in ferne Regionen des Hauses zu senden, ist die Übertragung via Stromnetz.

Eine zusätzliche und zugleich praktische Möglichkeit die WLAN-Signale auch in ferne Regionen des Hauses zu senden, ist die Übertragung via Stromnetz.  Alles was sie benötigen sind zwei Powerline-Adapter, die sich der hauseigenen Stromleitungen bedienen, um den WLAN-Funk in alle Winkel des Hauses zu tragen. Dazu müssen sie einen LAN-Anschluss des Routers mit einem der Powerline-Adapter verbinden. Parallel dazu muss der Powerline-Adapter in eine Steckdose in der Nähe des Routers gesteckt werden.

Der zweite Powerline-Adapter besitzt einen sogenannten WLAN-Access-Point (WLAN-Zugriffspunkt). Diesen können sie im Haus an eine Steckdose ihrer Wahl anschließen. Wird der Powerline-Adapter eingeschaltet, so stellt er automatisch eine Verbindung zu seinem Kollegen respektive dem WLAN-Router her.

Spülmaschine, Backofen, Smartphone, notebooks und alle anderen Geräte, die nun gestartet werden sind automatisch mit dem Router verbunden.

Ihr WLAN-Router ist das Herzstück für den pulsierenden Funkverkehr zwischen Ihren Haushaltgeräten. Der erste Schritt für ein besseres Funknetz lautet demnach: Natürliche Funkbarrieren minimieren oder nach Möglichkeit beseitigen. Sollte der Erfolg ausbleiben, ersetzen sie einen veralteten Router durch einen neuen mit WLAN-n- oder besser noch mit  WLAN-ac-Technik.

Zusätzlich installierte  Repeater erhöhen die Signalübertragung für alle im Haus befindlichen WLAN-Geräte.

Eine weitere saubere Lösung für perfekte Signalübertragung zu den Haushaltsgeräten, ist die Einbindung des hauseigenen Stromnetzes. Mit zwei Powerline-Adapter haben alle Verbindungsprobleme ein Ende und ihr Router kann mit anderen Geräten neue Kontakte knüpfen.