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WASSER MARSCH

Ein Haus ohne Wasserleitung ist undenkbar. Badezimmer, Küche, Gäste-WC, Waschmaschine und Außenzapfstellen im Garten müssen an die Wasserversorgung angeschlossen werden.

Bei der Planung muss jedoch nicht nur die Anzahl der Wasserzapfstellen berücksichtigt werden.

Denn Wasser benötigt zur korrekten Verteilung eine Infrastruktur – erst mit den richtigen Rohren und Leitungen gelangt das Wasser ins Bad, in die Küche und andere Bereiche an denen es sprudeln soll.

Wasser gilt als das – am besten kontrollierte – Lebensmittel. Geliefert wird es durch den Wasserhausanschluss. Ab hier ist der Bauherr selbst dafür verantwortlich, ob es an den Zapfstellen im Haus in der erwarteten Qualität ankommt.

Zur Vermeidung von Gesundheitsschäden, sollte das kühle Nass frei von Kontamination, Verschmutzung und qualitativen Einbußen aus dem Wasserhahn fließen.

Für den Wassertransport stehen Kupfer, Kunststoff oder Edelstahl zur Wahl. Welcher Werkstoff schadstofffreies Trinkwasser im Haus garantiert, welche Vor- u. Nachteile die Materialien haben und ob es Preisdifferenzen gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Wasserleitungen aus Kupfer erfreuen sich in Deutschland eines hohen Beliebtheitsgrades.

Wasserleitungen aus Kupfer erfreuen sich in Deutschland eines hohen Beliebtheitsgrades. Sie sind in unseren Spähren weit verbreitet und genießen den Status eines echten Klassikers unter den Rohrleitungen.

Allerdings ist Kupfer nicht in jedem Fall die beste Wahl. Regionale Unterschiede in der Güte des Wassers können, insbesondere bei einem hohen PH-Wert gesundheitsgefährdend sein, da sich Kupfer in kleinsten Mengen im Wasser auflöst und ins Trinkwasser gelangt. Das kann auf Dauer sogar unsere Leber schädigen.

Gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung gilt ein Grenzwert von zwei Milligramm Kupfer pro Liter Trinkwasser. Bereits ab drei Milligramm pro Liter schmeckt das Wasser aufgrund der Kontamination durch Kupfer auffällig metallisch. Alternativ zu einem reinem Kupfer gibt es Kupferrohre, die im Innern verzinnt sind. Die zusätzliche Zinnschicht stellt eine Trennung von Wasser und Kupferoberfläche dar, durch die keine Kupferpartikel ins Wasser gelangen können.

Vorteile

  • Wasserleitungen aus Kupfer sind sehr robust und langlebig. Selbst in vielen Altbauten, die schon über 100 Jahre alt sind , ist ein Austausch immer noch nicht nötig.
  • Kupfer gilt als nachhaltig und kann recycelt werden.
  • Kupferleitungen kosten ca. 70 Euro pro laufendem Meter

NACHteile

  • Ein nicht zu unterschätzender Effekt ist die mangelhafte Resistenz des Kupfers gegenüber Wasser. Kupferleitungen besitzen das Potenzial, die Gesundheit schädigen, wenn der pH-Wert des Wassers niedrig – bzw. sauer ist.
Überall dort, wo hohe Hygiene-Standards und Langlebigkeit gefragt sind, begegnen wir dem Werkstoff Edelstahl.

Überall dort, wo hohe Hygiene-Standards und Langlebigkeit gefragt sind, begegnen wir dem Werkstoff Edelstahl. Großküchen, Labore, Krankenhäuser, Gerichtsmedizin und Autobahnrastplätzen können auf Edelstahl kaum verzichten – garantiert er doch, dass er solide, pflegeleicht und sehr robust ist.

Bakterien, Viren und andere Mikroben sowie Rost haben keine Chance, sich auf der glatten Oberfläche festzusetzen oder sich gar zu vermehren.

Jedoch sind diese unschlagbaren Eigenschaften recht teuer. Edelstahl wird vor allem dort eingesetzt, wo sehr hohe Anforderungen an die Trinkwasserqualität gestellt werden, etwa in Krankenhäusern und Laboren. Da der Preis für Edelstahl-Rohre im Vergleich zu Kupfer- oder Kunststoffrohren  etwas teurer ist, wird kommt er als Wasserleitung im Haus nicht ganz so häufig zu Einsatz.

Vorteile

  • Edelstahl-Rohre sind von hoher Stabilität.
  • Edelstahl ist sehr langlebig und zu 100 % recyclingfähig und dadurch als nachhaltig einzustufen.
  • Werden für die Rohre mittels Pressfittings verbunden, ist Edelstahl gesundheitlich unbedenklich.
  • Im Gegensatz zur Kupfer ist der Werkstoff Edelstahl für alle Wasserhärtegrade geeignet.
  • Edelstahl – in der Güteklasse VA2-Stahl –  reagiert nicht mit Wasser und ist daher korrosionsbeständig bzw. rostfrei

NACHteile

  • Rohre aus Edelstahl sind recht teuer. Ein komplettes Wassersystem im Haus ist damit häufig bis zu 40 Prozent teurer als eines aus reinem Kupfer.
Verbundstoff überzeugen in vielen Bereichen der Fertigungstechnik mit einzigartigen Vorteilen.
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Verbundstoff überzeugen in vielen Bereichen der Fertigungstechnik mit einzigartigen Vorteilen. Die  der Wasserleitung im Haus macht da keine Ausnahme. Durch die Kombination mehrerer Werkstoffe entstehen sog. “Mehrschicht-Verbundrohre“. 

Die raffinierte Lösung hat sich im Einfamilienhausbau gegenüber Kunststoffrohren aus purem Kunststoff in den letzten Jahren durchgesetzt. Verbundrohre setzen sich aus drei Schichten zusammen, wobei sowohl die Vorzüge des Kunststoffs als auch die des Metalls genutzt werden. Die äußere Schicht besteht aus Polyethylen, kurz PE, sie schützt das Rohr von Außen. Die mittlere Aluminiumschicht sorgt für die nötige Stabilität der Leitung, die aber dennoch einen biegsam und flexibel bleibt.

Die Innenschicht aus PE ist derweil korrosionsbeständig und lebensmittelecht. Verbundrohre sind robuster und widerstandsfähiger als reine Kunststoffrohre. Gleichzeitig sind sie – wie Edelstahl – absolut korrosionsbeständig.

Vorteile

  • Wasserleitungen in einem Kunststoff-Aluminium-Verbund sind langlebig und robust.
  • Für die Verbundrohre gibt es keine Einschränkung bzgl. differierender Wasser-Härte-Grade.
  • In Sachen Preis-Leistung liegen Verbundrohre im Vergleich zu den anderen Alternativen ganz weit vorne.  Für 10 Meter Kunststoff-Aluminium-Verbundrohr wechseln gerade mal 35 Euro den Besitzer.
  • Alle Wasserführenden System haben generell mit Kalk, Schmutz und Bakterien zu tun. Mit einem Verbundrohr sind sie auf der sicheren Seite, da sich an der glatten Oberfläche kaum Ablagerungen bilden können.
  • Ähnlich, wie die teure Edelstahl-Variante, garantiert die innere Schicht aus PE einen hygienisch einwandfreien Wassertransport.

NACHteile

  • Es ist schwierig einen Nachteil zu finden, da es diesbezüglich keine verlässlichen Langzeitdaten gibt. Verbund-Rohre finden erst seit Mitte der 1990iger Jahre im Hausbau Verwendung.

Betrachtet man die unterschiedlichen Materialien und deren Eigenschaften, stellt sich schnell die Frage nach der Haltbarkeit. Wohl kaum einer von uns hat es erlebt, dass man in einem Haus  – wenn es nicht gerade ein maroder Altbau ist – die Leitungen für Trinkwasser komplett erneuern muss.

Dennoch können neue Erkenntnisse oder Langzeitstudien dazu führen, dass einstmals als richtig erachtete Bauweisen und Materialien in Zwielicht geraten. So wurden bis 1972 immer noch Wasserleitungssysteme im Haus aus Blei verlegt.

Inzwischen steht fest, dass Blei hoch giftig ist und durch Blei kontaminiertes Wasser extrem unserer Gesundheit schadet. Erschwerend hinzu kamen Belastungen durch Legionellen und anderen schädlichen Bakterien. Häuser ab Baujahr ab 1973 sind frei von Bleileitungen. Zentrale Warmwasseranlagen in Mehrfamilienhäusern müssen zudem auf Legionellenbefall untersucht werden.

Es könnte demnach sein, dass eines schönen Tages auch derzeit aktuelle Wasserleitungen hinterfragt werden. 

Bis dahin ist Lebensdauer einer Wasserleitung abhängig von drei Faktoren: Dem Werkstoff bzw. den verwendeten Materialien, der Nutzungsintensität und der Zusammensetzung des Wassers, respektive dessen Härtegrad.

Derweil unterstellt man modernen Kunststoff-Leitungen eine Lebensdauer von mindestens 50 Jahren. Da Verbundstoff-Rohre erst seit den 1990iger-Jahren verbaut werden und es noch keine Langzeiterfahrungen gibt, ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass sie weit über die prognostizierten 50 Jahre halten werden.

Um Kalkablagerungen und ein gesundheitsgefährdendes Bakterien-Milieu zu vermeiden, ist es ein zusätzliches Trinkwasseraufbereitungssystem eine gute Wahl. Damit erhöhen Sie zu einen die Lebensdauer Ihrer Wasserleitungen und erhalten zugleich quellfrisches Trinkwasser.

Unabhängig davon, welchem Material Sie Ihrem  Wasserleitungssystem den Vorzug geben, sollten Sie sich darüber bewusst sein, dass der Großteil des Wassers bereits vor Erreichen Ihres Hauses durch Kunststoff-Rohre geflossen ist.

Die Stabilität und Haltbarkeit dieser Rohre wird durch die Beigabe sog. Polymere erreicht. Bei Wärme kann es geschehen, dass Abbauprodukte dieser Stabilisatoren in geringen Dosen an das Trinkwasser abgegeben werden.

Dieser Effekt ist bekannt und wird ständig kontrolliert. Das Bundesumweltamt erklärt daher, dass die Konzentrationen dieser Verbindungen auch bei Wärme als unkritisch und nicht gesundheitsgefährdend eingestuft werden.

Wer in einer Region beheimatet ist, in dem hartes Wasser zum Programm gehört, der kann ein Lied von unschönen Kalkablagerungen singen.

Wer in einer Region beheimatet ist, in dem hartes Wasser zum Programm gehört, der kann ein Lied von unschönen Kalkablagerungen singen.

Doch Kalkablagerungen sind nicht alleine ästhetisches Problem – in ihnen nisten sich Bakterien und Mikroben ein, die alles andere als gesund sind. Aus dem Grund sollten Duschköpfe und -schläuche sowie Perlatoren in den Bad- und Küchenarmaturen regelmäßig gewartet, gereinigt und entkalkt werden, denn hier finden Bakterien ein ideales Klima vor um sich zu vermehren.

Die gesamte Trinkwasserinstallation sollte ohne hin einmal jährlich gewartet werden. Ein Fachbetrieb überprüft unter anderem, ob Filter ausgetauscht werden müssen und vorgewählte Temperatureinstellungen gehalten werden.

Zum besseren Verständnis: Wir kennen das Problem bereits von der heimischen Waschmaschine – erst ab einer Temperatur von 60° C ist es Bakterien nicht möglich zu überleben. Erst mit 60 und mehr Grad verhindert man das Wäsche muffig riecht und keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu erwarten sind.

Demnach sollte das Warmwasser an keiner Stelle unter 60 Grad sinken und das Kaltwasser 25° C  Grad nicht übersteigen. Armaturen sollten ein Zertifizierungsemblem bzw. Prüfzeichen besitzen, wie beispielsweise DIN/DVGW oder ein gleichwertiges Zeichen.

Wer genau gelesen hat, kommt unweigerlich zu dem Schluss, dass die derzeit aktuellen Verbundstoff-Rohre für Wasserleitungen sowohl qualitativ als auch hinsichtlich der Haltbarkeit den Klassikers Kupfer und Edelstahl in nichts nachstehen.

Sie sind leicht zu verlegen und zu verbinden. Kupferrohre sind etwas teurer, aber dafür sind die Pressverbindungen günstiger als bei Verbundrohren. In verwinkelten und kleinen Gebäuden kann sich die Preisdifferenz der beider Alternativen gegeneinander aufheben.

Dennoch kann man prinzipiell davon ausgehen, dass Sie mit Kunststoff-Aluminium-Verbund-Rohren ein deutlich günstigeres Kostenniveau erwartet.

Für den Fall, dass Sie immer noch unsicher sind hilft Ihnen die Firma Baukonzepte GmbH in Erkelenz bei der Entscheidung. Hier erfahren Sie in einem unverbindlichen Gespräch, welche Parameter vor Ort eine Rolle spielen und welches Material sich am besten eignet.

Darüber hinaus haben Sie auch die Option eine Wasseranalyse nebst Material-Empfehlung bei Ihrem zuständigen Wasserversorger anfordern.