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TEPPICHBODEN

Der Teppich als Bodenbelag hat eine lange Tradition. Er ist ein zeitloser Klassiker und wird von vielen Bauherren auch heute noch als sicheres Stilmittel zum Erreichen exzellenten Wohnkomforts eingesetzt.

In diesem Beitrag möchte wir Ihnen darstellen, welche Vor – und Nachteile Sie erwarten, wenn Sie sich dazu entscheiden Ihre vier Wände mit edlem Flor aufzuwerten.

Mit einem Teppichboden erleben Sie ein Abenteuer aus einer überwältigenden Vielfalt an fein strukturierten Oberflächen.

Teppich verleiht Sie Ihren Räumen im Handumdrehen mehr Wohnlichkeit. Ob im Schlafzimmer, Wohnzimmer, Flur, Büro oder Kinderzimmer – er ist ein Statement zur Gemütlichkeit und Harmonie.

Der Leisetreter

Der Teppichboden besitzt aufgrund seiner Konstruktion überaus wirksame geräuschdämpfende Eigenschaften. Seine schmeichelnde Haptik und sein edler Flor machen selbst große Wohnräume nicht nur viel gemütlicher, sondern auch zu einer Ruhezone, in der man nicht jeden Schritt hört. Auch andere Raumgeräusche werden von dem weichen Boden geschluckt. Im Vergleich zu Hartbodenvarianten, wie beispielsweise Parkett, Holzdielen und allem voran Laminat, verringert der flauschige Bodenbelag den Geräuschpegel um Raten zwischen 30 und 40 Prozent. Ein Vorteil, der sich gerade in Schlaf- und Kinderzimmern angenehm bemerkbar macht.

Angenehmes Wohngefühl

Mit einem flauschigen Teppichboden verleihen Sie Ihren Räumen im Handumdrehen mehr Wohnlichkeit. Er wertet jede Einrichtung auf – und das nicht nur optisch. Teppichboden ist ein Fußschmeichler – er ist weich und fühlt sich kuschelig an den Füßen an. Das macht ihn besonders an kühleren Tagen zu einer Art Wohlfühloase im eigenen Zuhause. Dank seiner flexiblen Oberfläche verfügt ein Teppich über eine beispiellose Elastizität und die es vermag, die Schritte beim Auftreten abzufedern. Das schont sowohl die Füße als auch Gelenke und den gesamte Geh-Apparat.

Teppichboden gibt es in verschiedenen Qualitäten bzw. Nutzungsklassen. Sollten Sie also einen einen Teppich allein nach optischen Kriterien aussuchen, dann kann es unter Umständen später zu einer bösen Überraschung kommen.

Darum lohnt es sich, vor dem Erwerb die verschiedenen Nutzungsklassen von Teppichböden genauer zu prüfen. Denn nur wenn Ihnen alle Qualitätsmerkmale bekannt sind,  sind Sie in der Lage, den  Bodenbelag optimal an die  Nutzung Ihres jeweiligen Raumes anzupassen.

Selbstverständlich ist das Aussehen wichtig. Bei der Wahl eines neuen Teppichbodens orientiert sich daher die Mehrheit der Bauherren an Eigenschaften wie Optik, Struktur, Farbgebung oder fantasievoller Mustergestaltung.

Diese Vorgehensweise muss jedoch durch die Einbeziehung der Nutzungsklassen unterstützt werden. Denn was nützt der ansehnlichste Teppichboden, wenn dieser schon nach kurzer Zeit Abrieb- und Abnutzungserscheinungen aufweist.

Teppichboden besteht in den meisten Fällen aus miteinander verwebtem oder geknüpftem Fasermaterial.

Teppichboden besteht in den meisten Fällen aus miteinander verwebtem oder geknüpftem Fasermaterial. Je nach Teppichtyp und Herstellungsverfahren werden sowohl synthetische, natürliche als auch pflanzliche Fäden zu einem fertigen Teppichboden verarbeitet.

Eine weitere Herstellungsart ist das sog. Tufting-Verfahren. Dabei entstehen durch das dichte Vernähen des Garns kleinen Schlingen. Diese Teppichart kennen daher die meisten unter dem Begriff Schlingenware.

Als Qualitätsmerkmal gilt für jeden Teppichboden die Anzahl der Polnoppen. Je größer die Zahl der Polnoppen pro Quadratmeter ist, desto dichter die Struktur und umso hochwertiger ist anschließend der Teppich.

Daraus resultieren folgende Kenngrößen:  Ein Bouclé besitzt etwa bei 7.000 bis 40.000 Polnoppen, gefolgt von einem Scroll und einem Cut-Loop bzw. einfacher Velours der mit einer Polnoppenanzahl von 50.000 bis 100.000 aufwartet.

Ein edler, gehobener Veloursteppich gehört daher mit der Angabe von 98.000 bis 260.000 zweifelsfrei zur oberen Qualitätsliga. In dieser Reihe wird feinster Velours mit einer Polnoppendichte von 250.000 bis 620.000 verarbeitet und erschafft erstklassige Standards.

Neben der  Dichte und Struktur ist die Nutzungsklasse ein weiteres wichtiges Qualitätsmerkmal von Teppichböden. Ein Teppich sollte stets den Beanspruchungseigenschaften der Räumlichkeit bzw. des darin verlegten Bodens entsprechen.

Neben der  Dichte und Struktur ist die Nutzungsklasse ein weiteres wichtiges Qualitätsmerkmal von Teppichböden. Ein Teppich sollte stets den Beanspruchungseigenschaften der Räumlichkeit bzw. des darin verlegten Bodens entsprechen.

In Büro- und Geschäftsräumen sowie in stark frequentierten Ladenlokalen wird sog. Objektware verlegt, die prinzipbedingt eine andere Nutzungsklasse besitzt, als der Teppichboden im heimischen Schlafzimmer, der dazu zumeist nur barfüßig genutzt wird.

In Wohnräumen wird in der Regel Teppich der Nutzungsklassen 21 bis 23 verlegt. Diese sind solide und halten recht viel aus. Für das Schlafzimmer kann es auch gerne ein empfindlicherer Teppich sein, für einen stark beanspruchten Flur eignet sich die Klasse 23.

Faustregel: Je intensiver die Beanspruchung des Areals, desto höher fällt die Nutzungsklasse aus. Für gewerblich genutzte Räumlichkeiten empfiehlt ein Teppichboden mit der Nutzungsklassen 31 bis 33.

Weitere Kriterien sind spezielle Anforderungen bzw. erforderliche Zusatzeignungen, die eine vorzeitige Abnutzung vermeiden sollen. Dazu zählen die Merkmale wie Fußbodenheizungseignung Stuhlrolleneignung, Treppeneignung, antistatisches Verhalten und die Schnittkantenfestigkeit.

Teppichboden  eignet sich auch hervorragend für Allergiker oder Atemwegserkrankte, denn im Vergleich zu anderen Böden kann er den Feinstaubanteil, der stets in der Luft schwebt zu 50% in seinen Fasern aufnehmen und ihn  nahezu halbieren.

Teppichboden  eignet sich auch hervorragend für Allergiker oder Atemwegserkrankte, denn im Vergleich zu anderen Böden kann er den Feinstaubanteil, der stets in der Luft schwebt zu 50% in seinen Fasern aufnehmen und ihn  nahezu halbieren.

Vielseitigkeit

Teppich ist in überwältigend  vielen Designs, Farben, Florhöhen und Mustern erhältlich. Er ist mit seiner Optik derart breit aufgestellt, dass für jeden noch so ausgefallenen Geschmack und Raum etwas dabei ist.  Teppichboden eignet sich für alle Wohnräume, außer für Feuchträume und Nassbereiche, wie zum Beispiel Küche, Badezimmer bzw. den Keller, den Balkon oder die Terrasse.

Teppichboden kann generell mit einer Vielzahl von Vorteilen beeindrucken. Doch leider gibt es auch ein paar Nachteile, die ebenfalls berücksichtigt werde sollten.

Reinigung und Pflege

Ein Punkt dürfte jedem bewusst sein: Schmutz bleibt an Teppich schneller und leichter haften als auf glatten Böden. Der Reinigungsaufwand ist daher auch etwas anspruchsvoller als beispielsweise bei einem Fliesenboden.

Tägliches Staubsaugen ist ratsam und auch häufig nötig, damit sich der Schmutz nicht tiefer im Flor absetzt. Die hin und wieder erforderliche Fleckenentfernung kostet ebenso etwas Mühe.

Teppich mag kein Wasser

Zum Reinigen kann man Teppich durchaus kurz mit Wasser bearbeiten, aber er sollte nicht regelmäßig nass werden. Daher gehört Teppich auch nicht in das Badezimmer und die Küche. Auch auf Balkonen und Terrassen hat Teppich nichts zu suchen.

Für eine lange Zeit nach der Verlegung, ist Teppich eine Augenweide und ein Musterbeispiel an Behaglichkeit.

Teppich – nicht für die Ewigkeit gedacht

Für eine lange Zeit nach der Verlegung, ist Teppich eine Augenweide und ein Musterbeispiel an Behaglichkeit.

Mit der Zeit bilden sich leider entlang der Hauptlaufwege, deutliche Spuren im Flor, die sich auch bei bester Pflege nicht vermeiden lassen.  Neben den “platt getretenen“ Fasern, gegen die auch der effektivste Staubsauger machtlos ist, gesellen sich mit der Zeit hier und da Flecken.

In einem bewohnten Haus gehört es zum  Alltag, dass Flüssigkeiten und Getränke tropfen oder verschüttet werden. Hinzu kommen evtl. Antragungen durch schmutziges Schuhwerk, Tierhaltung oder Krümel von Schokolade oder Keksen des hyperaktiven Nachwuchses.

Selbst mit den besten Fleckentfernern und Omas Hausmitteltricks, büßt der einstmals edle Teppichbelag an Attraktivität ein. Das bedeutet, dass sowohl die Zahl der Mitbewohner, die mehr oder weniger gut ausgeprägte Achtsamkeit der Nutzer und eventuelle Heimtierhaltung, die Haltbarkeit auf acht bis zehn Jahren begrenzt. Danach sollte ein Teppichboden erneuert werden.

Basierend auf dem aktuellen Preisniveau, sollten für Teppichboden in der Regel zwischen 8 und 20 € pro Quadratmeter eingeplant werden.
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Basierend auf dem aktuellen Preisniveau, sollten für Teppichboden in der Regel zwischen 8 und 20 € pro Quadratmeter eingeplant werden. Innerhalb dieser Bandbreite kann schon ein sehr edles Ambiente geschaffen werden.

Für, auf die Teppichqualität abgestimmte Klebstoffe, werden bis zu 6 Euro pro m² fällig.

Darüber hinaus können Extrawünsche, individuelle Wunschmuster und spezielle Designs die Preisspirale nach oben treiben. Zur Verwirklichung persönlicher Ansprüche sind es dann auch schon mal 80 bis 100 Euro, die pro Quadratmeter den Besitzer wechseln.