Zum Inhalt springen
Startseite » FLIESEN, NATURSTEIN, FEINSTEINZEUG

FLIESEN, NATURSTEIN, FEINSTEINZEUG

Wer ein Haus baut, einen Altbau saniert oder renoviert, möchte sich komfortable und zugleich pflegeleichte Räume zum Leben erschaffen. Während es möglich ist, sich beim Fußboden, aufgrund eines breitgefächerten Angebots an Holz-, Kunststoff- und Teppichboden gegen einen Steinboden aus Fliesen, Feinsteinzeug und Naturstein zu entscheiden, gibt es Bereiche m Wohnumfeld in denen man nicht auf Fliesen verzichten kann.

In diesem Beitrag möchten wir aufzeigen, welche Wohnbereiche von keramischen Boden und Wandfliesen profitieren.

Bodenfliesen und Wandfliesen aus Keramik, Steinzeug, Feinsteinzeug, Granit, Marmor und Naturstein können Sie für eine Vielzahl an  Anwendungsbereichen verwendet werden.

Der Flur unterliegt besonderen Beanspruchungen. Er ist ein hoch frequentierter und funktioneller Raum, durch den man den Zugang zum Wohnbereich erhält bzw. er die meisten Zimmer einer Wohnung oder eines Hauses verbindet. Hier spielt die Hochwertigkeit und die Nutzungsklasse des Bodenbelags eine wichtige Rolle. Des Weiteren ist speziell im Eingangsbereich eine hohe Widerstandskraft gegen Feuchtigkeit und Nässe erforderlich.

Neben der ansprechenden Optik eines gefliesten Steinbodens erhalten Sie eine pflegeleichte und langlebige Wohnraumatmosphäre.

Trotz unterschiedlicher Trends im Bad-Design, sind die meisten Badezimmer immer noch gefliest, Fliesen sind unempfindlich gegenüber Nässe und Feuchtigkeit, die im Badezimmer zwangsläufig beim Baden und Duschen entsteht. Zudem lassen sich leicht reinigen und sind dadurch eine saubere und hygienische Lösung.

Der Gestaltungsspielraum ist groß. Es müssen nicht zwingend alle Wände von Boden bis Decke mit Keramik vertäfelt werden. Wichtig sind die neuralgischen Stellen, an denen das meiste Wasser die Wände erreicht.

So sind Fliesen im Duschbereich unverzichtbar. Im Nassbereich, an der Wand neben der Dusche und neben der Badewanne, schützen Fliesen die Wände vor Verschmutzung sowie Seifenreste und vor allem gegen Schimmel.  Auf den Fliesenoberflächen kann sich zwar kein Schimmel bilden, aber dafür in den Fugen, die mit der Zeit sehr hässlich aussehen können.

Regelmäßiges und gründliches Lüften ist unabhängig von der Höhe der Fliesen im Bad immer notwendig.

Streng genommen gehört auch die Küche zu den Feuchträumen oder Nasszellen. Zwar wird es wohl kaum ein Szenario wie unter der Dusche geben, aber auch hier entsteht ein Feucht-Klima, welches auf Dauer den Boden und die Wände in Gefahr bringt.

Beim Kochen, Grillen und Backen entstehen sowohl Wasserdampf, Wrasen sowie Wasserdampfgemische aus Wasser, Fett und Bio-Partikeln. Schaut man sich nach der Zubereitung der Speisen einmal um, so sind vorzugsweise die angrenzenden Wände rund um den Herd mit Fett- und Ölspritzer und manchmal auch mit Soßen- und Suppenflecken übersät.

Selbst der Boden bleibt von einer Koch-Session nicht verschont. Eine derart unkalkulierbares Verschmutzungsgeschehen  lässt sich mit entsprechenden Fliesen aus Keramik oder Granit sozusagen prophylaktisch eindämmen. Zumindest ist die nachfolgende Reinigung leicht möglich.

Ein flauschiger Teppichboden oder edles Holzparkett ist in dem Fall weniger geeignet, da diese Materialien Nässe und Feuchtigkeit aufnehmen und auf Dauer die angestrebte Hygiene in der Küche auf der Strecke bleibt.

Der sog. Küchenspiegel, der auch als Fliesenspiegel bezeichnet wird, muss dabei nicht – anders als die Bezeichnung es suggeriert –  aus Fliesen bestehen. Komplette fugenlose Flächen in der Kochnische aus Glasscheiben oder Granit sind genau genommen noch besser geeignet, da es keinen großen oder grobporigen Fugenanteil gibt, der mit der Zeit verschmutzt.

Selbiges gilt für das Areal um das Spülbecken. Auch hier ist ständig mit Flüssigkeiten, Wasser oder Wasserspritzer zu rechen. Es empfiehlt sich daher den Boden, Kochnische bzw. Küchenspiegel und andere speziell beanspruchten Bereiche in der Küche mit Fliesen zu belegen oder zu verkleiden.

Klassische Kellerräume, die der Bevorratung von Lebensmitteln dienen und auch solche, die eine kleine Werkstatt oder Lagerraum mit Gefrierschrank- und Gefriertruhen beherbergen, sind mit einem Fliesenboden bestens gewappnet.

In allen Fällen besteht das Risiko, dass Farben auslaufen, dass Tauwasser der Kühlgeräte austritt oder andere Flüssigkeiten Flecken verursachen.

Kellerräume in aktuellen Häusern sind optimal gedämmt und von hoher Energieeffizienz. Für ältere Häuser sind Temperaturunterschiede, Witterungsverhältnisse und ein hoher Feuchtigkeitsanteil eine echte Herausforderung.

Holzböden, Laminat oder gar Teppich sind hier völlig ungeeignet. Holz und textiler Bodenbelag absorbiert Feuchtigkeit und die Schimmelbildung ist vorprogrammiert. Mit der Zeit bilden sich Schwitzklimata durch Kondenswasser, die den Keller unangenehm riechen lassen.

Fliesen, Feinsteinzeug und Naturstein sind robust, pflegeleicht und verzeihen das eine oder andere Malheur. Um einen funktionalen Steinboden zu erhalten , müssen es nicht die teuersten Fliesen sein. Der Markt hält heute preiswerte Produkte bereit, mit denen sich die Kosten in erträglichen Grenzen halten.

Mit ein paar Quadratmetern mehr Wohnfläche lässt sich im Haus sehr gut ein praktischer Hausarbeitsraum realisieren. Hier kann nach Herzenslust gewaschen, getrocknet und gebügelt werden.

Auch hier ist ein Steinboden angebracht. Statistisch gesehen kommt es in Deutschland laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft alle 30 Sekunden zu einem Wasserschaden. Einen großen Anteil daran haben Waschmaschinen.

Zwar kann man nicht per se verhindern, dass Wasser aus der Maschine austritt, aber um die Folgeschäden durch Wasser gering zu halten ist ein Stein- oder Fliesenboden der beste Schutz.

Holzboden, Laminat, Parkett, Kork oder Teppichboden sind nach einem solchen Ereignis ein Fall für die Müllkippe.

Aber auch ohne Schadensereignis ist ein Fliesenboden einem anderen Material vorzuziehen. Waschen hat generell mit Wasser zu tun. Auch Wartungsarbeiten und Reinigungsarbeiten an den Geräten lassen sich in den seltensten Fällen ohne Wasserlachen bewerkstelligen.

Ein Treppenhaus ist nicht nur ein hoch frequentierter Raum, er wird im Gegensatz zu Wohnräumen sehr viel stärker verschmutzt.. Schuhe, Sohlen und Tierpfoten sind selten sauber. An ihnen haftet Dreck von der Straße sowie  Laub und kleine Steinchen. Hinzu kommt häufig noch Nässe und Feuchtigkeit. Dies sind Anforderungen an einen Boden oder eine Treppe, die ein Holz- oder Kunststoffbelag nicht oder nur eingeschränkt erfüllt werden können.

Aus dem Grund sind Keramikfliesen und Naturstein sowie Granit am besten geeignet um dauerhaft  Verschmutzungen und Nässe abzuwehren. Selbst eine höhere Reinigungsrate kann ein Steinboden besser ertragen als Holz, Kunststoff oder Teppich.

Ohne Heizung geht es nicht. In jedem Objekt oder Haus findet man daher einen Heizraum. Dabei ist es egal ob Gas, Öl oder Pellets dem Feuer geopfert werden. In allen Heizräumen ist mehr Staub, Schmutz und zuweilen auch Wasser bzw. Reinigungsmittel anzutreffen, die einem Holz oder Kunststoffboden schaden.

Der wichtigste Grund ist jedoch der Brandschutz.  – Nicht auszumalen, welches Inferno in einem Heizraum entsteht, wenn im Schadensfall Brenner und andere Baugruppen auf einem brennbaren Boden stehen. Darum werden besondere Anforderungen an den Boden in Wasch-, Trocken- und Heizungskeller gestellt. In Wasch- und Trockenräumen sowie Heizräumen sind Fliesen die beste Wahl, denn sie widerstehen der entstehenden Feuchtigkeit am besten.

In Heizungskellern mit Öltanks wird neben einem Stein- bzw. Fliesenboden zusätzlich noch eine Auffangwanne mit öldichter Beschichtung benötigt. Alle tragenden Wände, Stützen oder Decken sowie die Böden müssen feuerbeständig sein.

Nicht nur in Wohnbereichen gibt es Areale , die mit Fliesen und Steinböden besser ausgestattet sind. Speziell im gewerblichen Bereich oder öffentlichen Gebäuden sind Fliesen optimal. Im Gegensatz zu Privathäusern ist die Beanspruchung ungleich höher. Großküchen in denen nicht selten 24 Stunden gearbeitet wird oder Labore und Ladenlokale inklusive Umkleideräume sind einem hohen Verschleiß unterworfen.

Hohe Hygienestandards und Solidität sind das A & O  und erfordern eine robuste Abriebfestigkeit um Böden und Wände langfristig gegen frühzeitige Alterung und Abnutzung zu schützen.